Michael & Maria Nitsche

Hintergrund

Während meiner Ausbildung bekam ich vom Ausbilder ein "Helfrecht" gestellt und erhielt dazu auch Schulungen. Nach wie vor finde ich diese Produkte sehr qualitativ und gut durchdacht. Doch auch wenn das Helfrecht-System sehr viele Möglichkeiten bietet, effektiv habe ich mein "Helfrecht" dann doch hauptsächlich nur als Terminplaner verwendet.

Später nutzte ich noch einen kleinen Herlitz-Planer, dann einen BSB, irgendwann einen breiten Wochenplaner und schließlich ... für viele Jahre Google-Calendar.

Im August beschlossen wir, uns wieder einen physischen Planer zuzulegen. Hierzu statteten wir uns auf Empfehlung mit Produkten von "MyRoadmap" aus.

Format

Eigentlich gibt es nur zwei Kategorien:

• Viel unterwegs und immer dabei, dann ist ein kleines und handliches Personal-Format sinnvoll.
• Benötigt man vor allem Platz und will ausgiebig mit dem Planer arbeiten, dann ist z.B. das A5-Format genial.

Wir haben uns für A5 entschieden, was zwar sehr viel größer ist als mein damaliges Helfrecht, allerdings auch enorm viel Platz bietet. Zudem hat A5 als gängiges Standard-Format erhebliche Vorteile.

Locher

Eines der wichtigsten Utensilien zu einem Planer ist aus meiner Sicht ein Locher! Wirklich! Gerade für A5 können damit schnell eigene Seiten eingeheftet werden und so ein 6-fach-Locher kostet auch nicht viel.

Register

Um effektiv arbeiten zu können braucht es sinnvolle Unterteilungen. Oben habe ich ein Register mit "Habits", "Daily", "Monthly" und "Yearly". Unten ist dann ein weiteres Register mit Reiter für meine 3 Gewerbe. Rechts ist dann noch ein Register mit verschiedenen Kategorien und Themen.

Günstige Register bekommt man übrigens bei Temu. (5-fach und 12-fach Register sind hier einwandfrei, die 7-fach seitlich sind etwas klein geraten und verschwinden hinter den A5-Blättern.)

Einen Seitenfinder (inkl. Lineal), um den heutigen Tag schnell zu finden, gibt es übrigens auch günstig bei Temu.

Es hat sich übrigens auch bewährt, ganz hinten ein einfaches Plastik-Trennblatt einzuheften.

Einlegeblätter

Alle Blätter lassen sich z.B. bei MyRoadmap bestellen. Es gibt aber auch viele freie Vorlagen, welche man selbst ausdrucken und verwenden kann.
Als kreativer und gerne etwas eigenwilliger Geist, habe ich mir die meisten Formulare mittlerweile selbst gestaltet. Mit A5-Papier (120g) und Locher ist dies relativ einfach möglich.

Meine Vorlagen können auf GitLab gerne heruntergeladen werden.

Termine, und ... ?

Ein Planer ist definitiv nicht nur für die Terminplanung sinnvoll:

Habit Tracker

Von Liegestützen bis zur täglichen Dosis "Spanisch", kleine Gewohnheiten werden mit dem Planer leichter zur Routine. Und es ist einfach schön, am Abend viele Häkchen setzen zu können.

Ziele

Um größere Ziele zu erreichen ist es sinnvoll, diese in kleinere Ziele aufzuteilen. Ich setze mir hier für jede Woche verschiedene Aufgaben, die es zu erfüllen gilt.

ToDo's verwalten

Gerade als Selbständiger gibt es SEHR viele ToDo's, welche strukturiert und abgearbeitet werden wollen. Aufgaben, die weder wichtig noch dringend sind, sammle ich in Kategorien und kann sie dann bearbeiten, wenn ich gerade in dem jeweiligen Thema bin.

Content Planer

In Zeiten von Social-Media auch durchaus wichtig. Einerseits gilt es Ideen für Themen zu sammeln, andererseits muss die Regelmäßigkeit der Posts überwacht werden.

Nachschlagewerk

Wichtige Erkenntnisse oder inspirierende Texte sind im Planer auch jederzeit griffbereit. Dazu kommen noch ein paar Keymaps und Checklisten für wichtige oder nicht alltägliche Abläufe.

Ideen sammeln

Die besten Ideen kommen spontan und meistens dann, wenn man gerade etwas komplett anderes macht. Kurz zum jeweiligen Thema notieren, fertig.

Fazit

Klar, dies alles ist mittlerweile auch online möglich. Aber es ist einfach schön, sich frei Notizen machen, etwas durchzustreichen oder ein ToDo physisch abhaken zu können. Ich finden einen Planer eine richtig geniale und wichtige Sache, gerade für Selbständige.